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“Wir träumen von Arbeit, die wirklich ins Leben passt.”

Jana Tepe und Anna Kaiser (Tandemploy) über Jobsharing und Visionen

13. März 2015

Stell dir vor du gehst zur Arbeit, bleibst den halben Tag, machst die Hälfte deiner Aufgaben, und trägst die Halbe Verantwortung. Gut, du bekommst natürlich auch nur die Hälfte deines Gehalts. Trotzdem klingt es verlockend, oder?

 jana tepe anna kaiser


Mit Jobsharing wird aus der Theorie Praxis. Wie der Name schon sagt, teilt man sich die Arbeit. Wie das Genau funktioniert haben uns Jana und Anna von Tandemploy im Interview erklärt.

Was ist Tandemploy?

Anna:

Tandemploy ist die Plattform zum Thema Jobsharing. Bei uns finden Menschen den perfekten Partner zum Teilen eines Jobs – und treffen auf die Unternehmen, die Jobsharing offen gegenüberstehen. Drumherum gibt’s allerhand Hilfestellungen und Infos, damit Jobsharing so einfach und wahrscheinlich wie möglich wird!

Was sind Ihre Tätigkeitsfelder? Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei Ihnen aus?

Jana:

Wir entwickeln die Tandemploy.com Plattform ständig weiter und informieren Jobsuchende und Arbeitgeber über das Jobsharing Arbeitsmodell. Hier gibt es nämlich noch einigen Nachhol- und Aufklärungsbedarf. Beratungsdienstleistungen runden unser Angebot ab und komplettieren die über die Plattform angebotenen Produkte. Einen typischen Arbeitstag gibt es wie so oft nicht :), wir versuchen sehr flexibel zu bleiben und unsere Prioritäten immer entlang der Kundenbedürfnisse neu zu setzen. Das einzige, was immer bleibt, ist unsere Vision. Wir träumen von Arbeit, die wirklich ins Leben passt.


Welchen Karriereweg haben Sie gewählt, welche Weichen haben Sie hin zu Ihrer aktuellen Tätigkeit gestellt?(Nach dem Schulabschluss)

Jana:

Ich habe keinen “Karriereweg” bewusst gewählt, sondern mich immer an dem orientiert, was ich gerne mache. In meinem Fall war früh klar, dass ich kreativ und selbstständig arbeiten möchte. Dementsprechend habe ich auch mein Studium (Kommunikationswissenschaft) und meine Praktika gewählt, habe recht früh viele Praxiserfahrungen im (Online) Marketing, im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und später auch im Personalbereich gesammelt. Zuletzt habe ich an einer Schnittstelle zwischen Personal und Marketing gearbeitet, was ich eine schöne und spannende Kombi finde! Mittlerweile beschäftige ich mich nun seit 8 Jahren mit der “Arbeitswelt der Zukunft”.

Anna:

Ich habe ursprünglich Lehramt studiert, aber schon während meines Studiums die Freude am Gründen entdeckt. So habe ich schon zu Studienzeiten mehrere Unternehmen mitgegründet und mich früh für die Selbstständigkeit begeistert. Nach einem kurzen Abstecher ins Angestelltenleben ging es dann auch schnell zurück dorthin :).

Wie entstand/entwickelte sich die Idee zur Selbstständigkeit?

Jana:

Die Ideeentstand in unserem letzten Job in einer Personalberatung für die digitale Wirtschaft, wo Anna und ich uns auch kennengelernt haben. Täglich waren wir mit so vielen Menschen im Gespräch, die nicht glücklich waren in ihren Jobs. Oft waren es die Umstände, die nicht gestimmt haben, weniger die Tätigkeiten. Eines Tages erhielt ich dann eine Tandembewerbung von zwei Menschen, die sich gemeinsam auf eine Vollzeitstelle bewarben. Sie begeisterten mich im Interview so sehr, dass ich meiner damaligen Kollegin Anna sofort im Anschluss davon erzählte. Das Modell ging uns beiden nicht mehr aus dem Kopf. Drei Monate später starteten wir den Aufbau von Tandemploy.

Welche Faktoren sind bei der Existenzgründung besonders wichtig? Woran sollte man denken? Was sind die Voraussetzungen?

Anna:

Ganz wichtig – man hört es immer wieder, aber es ist wirklich so – ist das Team. Man sollte, gerade im kleinen Gründerteam, absolut in dieselbe Richtung schauen und ähnliche Grundwerte haben. Was ebenso wichtig ist, ist gedankliche Flexibilität und ständige Reflexion: Sind wir noch auf dem richtigen Weg, was ist gerade besonders wichtig, was sind die nächsten Schritte? Jeder Tag ist anders, manchmal lang, und man sollte immer darauf gefasst sein, seine Strategie anzupassen oder auch komplett zu überdenken. Es bringt absolut gar nichts, ein großartiges Produkt zu erschaffen, was dann niemand braucht. Auf die Kunden zu hören, von Anfang an, ist daher absolut entscheidend.


Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für die Zukunft!

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