„Wir sind aus Kalifornien nach Deutschland gezogen und einige Leute hielten uns für verrückt.”
Zu Besuch in Herzogenaurach. Steve Richardson arbeitet als Direktor für Materials Sustainability and Innovation bei adidas. Hierfür kam er mit seiner Frau und seinen zwei Kindern vor einem Jahr nach Deutschland.
Für ihn war das ganz und gar nicht verrückt. Er erkannte die Chance, die sich ihm bot. In Europa leben, die neue Kultur kennenlernen und bei einem der größten und innovativsten Arbeitgeber der Sportartikelindustrie zu arbeiten.
„Die Marke adidas bietet Optionen, die man in kleineren Unternehmen nicht findet.“
Vor mittlerweile 17 Jahren ist Richardson von der Fahrradbranche in die Textilindustrie gewechselt und hatte bereits die Möglichkeit für namenhafte Firmen wie Oakley, Patagonia und Volcom zu arbeiten.
Bei adidas ist er Teil des globalen Teams, das für alle Materialien zuständig ist, die für die Herstellung von Bekleidungs-Produkten benötigt werden. Er stellt sicher, dass die Business Units und Creation Centers weltweit vernetzt sind und Zugriff auf die gleichen Materialen haben. Schon zu Beginn ist uns klar: Sein Aufgabengebiet ist vielfältig und erfordert neben Fachkenntnissen auch eine Menge Kommunikationsstärke und Organisationstalent. Sein Ziel sei es möglichst effizient zu arbeiten und die globale Vernetzung so einfach wie möglich zu gestalten, berichtet er in Globetrotter-Manier.
“Unser Team arbeitet sehr global. Wir versuchen alle Business Bereiche und Creation Centers effizient mit allen benötigten Materialien zu versorgen.“
Als Teil des Operation Function Teams, hat er Einblick in alle Geschäftsbereiche von adidas, so zum Beispiel Fußball, Running, Outdoor, Olympische Sportarten oder adidas Originals.
Steve Richardson hat keinen klassischen, geradlinigen Karriereweg absolviert. Nach der Schule studierte er “Internationale Angelegenheiten“, was ihm heute in der Arbeit mit den Creation Centers in Portland (USA), Japan, Shanghai und natürlich auch Deutschland zugutekommt.
Früh war ihm klar, dass der Sport seine Leidenschaft ist. So fing er an, in der Fahrradindustrie zu arbeiten.
Über viele Stationen zum Traumjob bei adidas
Ähnlich wie in seiner jetzigen Tätigkeit beschäftigte er sich damals schon mit der Forschung und Entwicklung neuer Technologien. Er arbeitete mit den Sportlern auf dem Platz und gleichzeitig mit den Experten im Einzelhandel. So schaffte er es, die Probleme beider Gruppen zusammen zu tragen und an die Produktion weiterzuleiten.
Vor mittlerweile 17 Jahren ist er von der Fahrradbranche in die Textilindustrie gewechselt.
Es sei eine tolle Chance bei adidas zu arbeiten, erzählt Richardson. Schließlich handle es sich hier um den besten globalen Sportkonzern. Die Marke adidas bietet viele Möglichkeiten, die man in anderen Unternehmen nicht findet.
“Der Fokus bei adidas liegt auf Qualität und Leistung. Wir wollen die Bedürfnisse unserer Athleten und unserer Kunden verstehen und befriedigen. Wir suchen immer nach der besten Lösung, welche nicht zwangsläufig die günstigste ist, die wir dem Verbraucher zu einem fairen Preis anbieten können.“
Außerdem gilt es, die Bedürfnisse der Athleten und der Kunden zu verstehen und immer die beste Lösung zu finden, die den Sportler noch besser macht.
Neben der fachlichen Herausforderung und den Arbeitsbedingungen weiß er das Freizeit-Angebot seines Arbeitgebers zu schätzen. Damit spiegelt er das wachsende Bewusstsein für Sinnhaftigkeit und Selbstverwirklichung im Arbeitsmarkt wieder. adidas hat bereits erkannt, was immer offensichtlicher wird, Firmen müssen Talenten mehr bieten als einen Arbeitsvertrag und ein angemessenes Gehalt.
“Hier am Headquarter gibt es viele verschiedene Sportaktivitäten und eine Menge interner Netzwerk-Möglichkeiten. Von Surfen über Wandern über verschiedene Events und Partys ist wirklich alles abgedeckt. Ich habe hier eine super Work-Life-Balance.“
“Company Sports” bietet Mitarbeitern die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen. Quer durch alle Abteilungen und Hierarchieebenen. Neben der internen Vernetzung, steht aber auch der Kontakt mit Universitäten und Absolventen im Fokus.
Networking und Wissenstransfer auch über Generationen hinweg
“adidas hat ein fantastisches Nachwuchsprogramm. Wir haben zum Beispiel oft Praktikanten bei uns im Team, wovon beide Seiten profitieren. Studenten können in den Arbeitsalltag eines global tätigen Unternehmens reinschnuppern und wir profitieren von Ihrem Fachwissen und der strukturierten Arbeitsweise in verschiedenen Projekten.“
Zurzeit besteht eine Zusammenarbeit mit vielen akademischen Instituten auf der ganzen Welt. Vor allem in den USA.
Chemikalien-Management bei adidas
“adidas versteht eine Menge von Materialien und Chemikalien und weiß diese sinnvoll einzusetzen.”
adidas ist sich seiner Verantwortung für die Umwelt bewusst.
„Der Sportartikelhersteller berücksichtigt die Umweltauswirkungen der Materialien während ihres gesamten Lebenszyklus und unterstützt den Einsatz von recycelten bzw. nachhaltigen Materialien.“
Richardson erzählt uns, dass bis 2018 nur noch mit 100% nachhaltiger Baumwolle produziert werden soll, in 2014 wurde bereits 30% der vom Unternehmen verwendeten Baumwolle unter nachhaltigen Gesichtspunkten produziert.
„Das oberste Ziel ist es, Produkte zu entwickeln, die Höchstleistung bieten und gleichzeitig auf nachhaltige Art und Weise hergestellt wurden.“
Und so gibt es auch an diesem Tag noch viel zu tun im adidas Headquarter in Herzogenaurach. Steve Richardson macht sich wieder an die Arbeit und lässt keinen Zweifel daran seinen Traumarbeitgeber gefunden zu haben und erzählt uns abschließend. „Ich bin seit einem Jahr hier, gehe jeden Tag mit Freude an die Arbeit und bin sehr gespannt auf die Zukunft.“
Kommentare
Kommentar hinzufügen
Es sind keine Kommentare vorhanden