Go green – Nachhaltig leben und arbeiten
Öko ist hip
Da das gesellschaftliche Anspruchsdenken in Bezug auf Umweltbewusstein und Naturschutz im Laufe des letzten Jahrzehnts gestiegen ist, sind Firmen zunehmend mit der Herausforderung konfrontiert, Nachhaltigkeit in die Leitlinien ihres unternehmerischen Handelns zu integrieren.
So gut wie alle bekannten Marken und Konzerne verfügen über CSR-Abteilungen (CSR: Corporate Social Responsibility), die sich der nachhaltigen Entwicklung bezüglich ökologisch relevanter Aspekte sowie des Austauschs mit wichtigen Interessengruppen (Stakeholder) widmen. Doch wie verhält es sich mit der Nachhaltigkeitsorientierung von Mitarbeitern? Werden persönliche Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen auch in den beruflichen Alltag eingebracht?
Die grüne Community
Eine im Rahmen des von der Deutschen Bundestagsstiftung Umwelt geförderten Untersuchung “Nachhaltig leben und arbeiten” unter 3.042 befragten deutschen Arbeitnehmern hat dazu ergeben, dass es einen klaren positiven Zusammenhang zwischen der Ausprägung der privaten Nachhaltigkeit und der Wichtigkeit, diese am Arbeitsplatz einzubringen, besteht. 70 % der so genannten “Grünen Community” (rekrutiert in Selbstselektion über “grüne” Leitmedien) gaben an, dass es ihnen wichtig sei, ihr umweltfreundliches Verhalten auch am Arbeitsplatz zu leben. Darüber hinaus gibt die Studie Hinweise auf die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit für die Personalbeschaffung.
Tue Gutes und rede darüber
So spielt das Thema unternehmerische Verantwortung für Bewerber eine wichtige Rolle in der Auswahl eines neuen Arbeitgebers. Die Studie zeigt, dass Unternehmen, die sich aktiv für Umwelt und Gesellschaft engagieren, am Personalmarkt als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen werden. Und das ist nicht nur für die überdurchschnittlich gebildeten Mitglieder der grünen Community so, die zu 77% dieser Auffassung sind. Auch im repräsentativen Bevölkerungsdurchschnitt bewerten 44% der Befragten verantwortungsvolle Unternehmen als besonders attraktive Arbeitgeber. Diese Erkenntnis sollte Firmen dazu verleiten, dem Thema Nachhaltigkeit im Employer Branding ein besonders großes Gewicht zu geben.
Ressourcenschonend leben als Teil meiner Ideologie
Je mehr sich ein Mensch also persönlich für Umweltschutz interessiert, desto größer ist der Wunsch, diese Werte und Einstellungen auch am Arbeitsplatz zu integrieren. Auch ich finde, dass sich mein Arbeitgeber seiner sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst sein sollte und das Stichwort Nachhaltigkeit nicht nur eine hingehaltene Worthülse für Marketing-Zwecke sein sollte (Studie zum Thema “Greenwashing”.). Glaubwürdig ist das Unternehmen, was Nachhaltigkeit nicht nur in hunderte Seiten langen CSR-Reports predigt sondern auch lebt. Beispielsweise finde ich es auch wichtig, papiersparend zu drucken und Lichtquellen auszuschalten, sobald man diese nicht nutzen muss. Da ich persönlich auch der Auffassung bin, dass es notwendig ist, möglichst ressourcenschonend zu leben, finde ich es logisch, diese Werte auch in mein Arbeitsleben zu integrieren. Es kann also jeder einzelne seinen kleinen Beitrag sowohl im Privat- als auch Berufsleben dazu leisten, schonend mit den Ressourcen unserer Erde umzugehen, so dass die kommenden Generationen noch viel von der Schönheit unseres Planeten haben.
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