„Die Welt in klein“ bei PUMA
Ulrich Planer (32, Grafik-Designer, Teamsport) über Internationalität und Begeisterung im Job.
Mit Kreativität und guter Teamarbeit ans Ziel kommen. In einem modernen Unternehmen mit moderner Personalpolitik zählen die Menschen und deren Talente, keine zu hundert Prozent gradlinigen Lebensläufe.
So ein Unternehmen ist PUMA.
Das Sportunternehmen aus Herzogenaurach ist offen und weitsichtig, was das Recruiting talentierter Fachkräfte angeht. Den Beweis dafür haben wir persönlich vor Ort kennengelernt.
Ulrich Planer ist Grafik-Designer. In der Abteilung Teamsport kümmert er sich mit seinen Kollegen um alle Grafiken, die auf die verschiedenen Teamsport-Produkte appliziert werden. Ein Traumjob für so manchen Fußball-Fan. Doch sein Karriereweg war eher ungewöhnlich, wie er uns zu Beginn des Gesprächs erzählt.
„Bei PUMA bin ich jetzt seit vier Jahren. Als Grafik-Designer bin ich seit sieben bis acht Jahren tätig. Ich habe Kommunikationsdesign in Würzburg studiert und danach in einer Werbeagentur gearbeitet, was mir aber nicht so sehr gefallen hat. Danach habe ich bei einer Designagentur angefangen, in der ich dann sehr viel gelernt habe.
Ich wusste gar nicht, dass es meine jetzige Position überhaupt gibt. Es ist ja kein Berufsbild, auf das man gezielt im Studium vorbereitet wird: Grafik-Designer für Trikots. Entsprechend hatte ich keine genaue Vorstellung, was bei dieser Stelle auf mich zukommt."
Um jungen Menschen bei der beruflichen Orientierung zu helfen, bietet PUMA viele Praktika in allen Unternehmensbereichen an. So haben Bewerber bereits Erfahrungen mit der Kultur im Unternehmen und gängigen Betriebssystemen gemacht. Nach einer gewissen Zeit im Praktikum ist klar, ob man zu PUMA und der ausgeschriebenen Position passt oder nicht.
Bei Ulrich Planer passte es sofort. Wenn er mit leuchtenden Augen von seinem Job erzählt, lässt er kein Detail aus:
„Wir entwerfen unter anderem Grafiken für Borussia Dortmund, Arsenal London und die Italienische Nationalmannschaft. Insgesamt sind es derzeit rund zehn Klub- und neun Nationalmannschaften.
Es fängt bei kleinen Wappen an, Vereinswappen in verschiedenen Farben und Größen, und geht bis hin zu großen Grafiken, die auf Trikots gedruckt sind. Manchmal gibt es noch andere kleine Details, wie zum Beispiel der Klubname im Nacken.
Außerdem entwerfen wir Grafiken für Fanwear. Beispielsweise große „Borusse“-Schriftzüge auf T-Shirts. Es gibt Fanwear-Kollektionen im günstigeren Bereich und hochwertigere Fanwear. Dies hängt unter anderem mit den verschiedenen Drucktechniken zusammen - ob Siebdruck oder Flockdruck zum Beispiel.
Wir arbeiten mit einem langen Vorlauf und sind gerade in den Vorbereitungen für die Saison 2016/2017 für die Vereinsmannschaften. Die Arbeit für die Europameisterschaft 2016 ist bereits fertig.“
Um diese abzustimmen und umzusetzen, bedarf es einer schnellen und transparenten Kommunikation im Team.
Teamwork wird hier in allen Abteilungen und Positionen großgeschrieben. Neben der engen Zusammenarbeit mit einem weiteren Grafik-Designer, ist Planer jeden Tag in Kontakt mit vielen anderen Kollegen und Entscheidungsträgern. Im Headquarter sind die Arbeitsplätze offen gestaltet.
„Man arbeitet mit Menschen aus über 46 Nationen zusammen und hat sozusagen die Welt in klein hier, damit sollte man umgehen können. Englisch ist wichtig und ist auch fast immer Hauptsprache in unseren Besprechungen. Meine Kollegen kommen aus Frankreich, der Türkei, Italien, England oder auch China.“
Interaktion und Vernetzung ziehen sich wie ein roter Faden sowohl durch den Arbeitsalltag als auch die Freizeitgestaltung der Mitarbeiter. Außerhalb der flexiblen Arbeitszeiten treffen sich Kollegen beispielsweise zum Fußballspielen, beim Outdoor-Yoga, Volleyball oder zum Radfahren. Und es gibt eine eigene Abteilung, die sich für die Work-Life Balance der Mitarbeiter einsetzt.
Während des Gesprächs kramt Planer auf einmal eine Urkunde unter einigen Unterlagen hervor und erzählt mit einem Augenzwinkern:
„Wichtig zu erwähnen ist, dass ich letzte Woche das interne Tischtennisturnier gewonnen habe.“
Doch seine eigentliche Leidenschaft gilt dem Fußball. Als langjähriger 1.FC Nürnberg-Fan konnte er sein Hobby mit dem Beruf verbinden. Seine Begeisterung steckt an:
„Gerade wenn es in den kreativen Bereich geht, ist es mehr Spaß als Arbeit. Begeisterung verändert die Sicht auf die Dinge. Deswegen hilft es, so wie ich, großer Fußballfan zu sein. Denn dann fällt die Arbeit halb so schwer. Das Ergebnis zu sehen ist der Hammer! Man entwirft etwas und zwei Jahre später ist es dann im Fernsehen. Es ist verrückt, gerade bei einer Weltmeisterschaft, wenn Millionen von Zuschauern live dabei sind. Ja das ist verrückt, wirklich klasse!“
Trotz der Euphorie für seinen Beruf, wird Ulrich Planer demnächst nicht mehr allzu häufig im Büro anzutreffen sein. Grund dafür ist jedoch nicht sein Ende bei PUMA. Ganz und gar nicht.
Da er vor kurzem Vater geworden ist, plant er mit Unterstützung der Personalabteilung ein Jahr Teilzeit-Arbeit, als Alternative zu einer kompletten Elternzeit ein. Eine derartige Lösung hat er der Flexibilität und Loyalität seines Arbeitgebers und dem deutschen Gesetz zu verdanken. Auch in der Vergangenheit konnte Planer, wenn nötig, das Modell des Vertrauensarbeitsortes und der Vertrauensarbeitszeit nutzen und so Job und Privatleben unter einen Hut bringen.
„Meine Kollegen schätzen an mir, dass man sich auf mich verlassen kann. Wenn ich konzentriert arbeiten muss, kann ich problemlos von daheim arbeiten. Ich kann einfach sagen, dass ich einen Tag lang nicht gestört werden möchte, kann übermorgen wiederkommen und das ist kein Problem.“
Gegen Ende unseres Besuches gibt er noch einen Tipp, worauf es ankommt im Arbeitsalltag bei PUMA:
"Flexibilität und die Bereitschaft, sich jeden Tag neuen Herausforderungen zu stellen, sind sehr wichtig. Für Menschen, die etwas bewegen wollen und gern Verantwortung übernehmen, ist dieses Unternehmen genau das Richtige."
Ulrich Planer lässt keinen Zweifel daran, dass man mit Talent, Begeisterung und einer entspannten Haltung erfolgreich sein kann. Sowohl privat als auch beruflich. Er scheint angekommen zu sein.
„Der Standort in Herzogenaurach ist perfekt, ich bin eine Dreiviertelstunde von hier aufgewachsen, da wohnen auch meine Eltern. Ich wohne in Nürnberg und bin somit eine halbe Stunde von daheim entfernt. Das ist ein sehr großer Vorteil für mich.
Die Stelle, die ich hier habe, ist für mich die beste im ganzen Unternehmen, da bin ich mir sicher. Es gibt keinen Job, den ich lieber machen würde.“
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