Der Lebenslauf – Das Herzstück jeder Bewerbung
Weniger als fünf Minuten schenken Personaler heutzutage einer Bewerbung bei der ersten Prüfung. Dieser Zeitmangel führt dazu, dass sie sowohl bei Online-Bewerbungsmappen, als auch bei klassischen Bewerbungsmappen immer öfter als erstes den Lebenslauf aufschlagen.
Mittlerweile sollte sich jeder Bewerber und jede Bewerberin darüber Gedanken machen, wenn man am perfekten Lebenslauf arbeitet – auch für solche, die im Sportbusiness Fuß fassen wollen. Denn auf Grund der kürze der Zeit, die ein Personaler oder zur Verfügung hat, ist der Lebenslauf mittlerweile wichtiger geworden als das Anschreiben. Dabei haben sich innerhalb von Personalabteilungen sowohl in der Industrie als auch im Arbeitsmarkt Sport „goldene“ Regeln herauskristallisiert, dass man einen Kandidaten auf Grund seines Lebenslaufs einstellen können muss. Die Aussagekraft rückt dabei in den Vordergrund. Doch was bedeutet aussagekräftig? Wie viele Seiten sollte der Curriculum Vitae (CV) lang sein?
Was ist relevant und was nicht?
Eines sollte jedem klar sein, der einen Lebenslauf verfasst: der normale Lebenslauf ist überholt. Das heißt nicht, dass die tabellarische Struktur nicht mehr gilt. So ist der Lebenslauf vermehrt tätigkeitsbezogener geworden und nicht mehr zwingend chronologisch vorwärts gewandt geschrieben. Das, was man kann und was man gemacht hat, soll sofort ins Auge springen. Schließlich vermitteln Sie mit ihrem Lebenslauf Ihr Selbstbild und das sollten Sie so prüfungsfreundlich wie möglich der Personalabteilung präsentieren.
Gliederung
Als Grundprinzip eines erfolgreichen Lebenslaufs sollte die Klarheit genannt werden. Eine gute Gliederung und die dadurch entstehende „Lesefreundlichkeit“ sollten zur Geltung kommen.
Unter Schriftgröße 10 sollte ein Lebenslauf nicht verfasst werden, denn die Schrift ist dann zu klein und das schadet der „Lesefreundlichkeit“. Auch unterscheiden sich die Lebensläufe von Berufseinsteigern von denjenigen, die bereits Berufserfahrung gesammelt haben. Berufseinsteiger schreiben ihren Lebenslauf am besten chronologisch, um den roten Faden in ihrer Entwicklung darzustellen, wohingegen diejenigen, die bereits über Berufserfahrung verfügen, die Stationen ihres Lebens rückwärts auflisten sollten. So rückt die Berufserfahrung, die man für den angestrebten Job mitbringt, in den Vordergrund und somit auch eines der wichtigsten Kriterien, um einen Personaler zu überzeugen.
In der Regel sollte der Lebenslauf nicht länger als zwei Seiten lang sein, doch bei Bewerbern oder Bewerberinnen mit mehr als fünf Jahren Berufserfahrung besteht die Möglichkeit eine weitere Seite hinzuzufügen. Diese Seite kann ein hilfreicher Zusatz sein, besonders wenn sie weitere Einstellungsargumente enthält. (Klicken Sie auf das Bild, um den kompletten Lebenslauf als PDF einzusehen)
Grundlagen für das formale Gerüst
Um nicht nur inhaltlich zu glänzen, sollte der Lebenslauf auch formal was hermachen.
So sollten die Lebenslaufseiten nummeriert werden. Auf die am Anfang eingegangene „Lesefreundlichkeit“ sollte viel Wert gelegt werden. Auch die Beschriftung der Seiten mit „Lebenslauf“ oder „Curriculum Vitae“ hilft dem Leser sich zurechtzufinden.
Nicht zu vergessen sind die Angaben zur Person, damit der Personaler bei Interesse den Kandidaten kontaktieren kann. Die Unterteilung in Blöcke und eine leicht lesbare Schriftart wie Arial oder Verdana dienen der „Lesefreundlichkeit“. Auf keinen Fall sollte man verschiedene Schriftarten verwenden um Erfahrungen besonders hervorzuheben. Nutzen Sie dafür die Fettschrift und variieren Sie die Schriftgröße.
Die Zeitangaben der einzelnen Stationen sollten mit vollen Monaten und Jahren angegeben werden (08/2008 – 04/2012).
Auch ein Foto kann hinzugefügt werden
Achten Sie darauf, dass Sie es rechts oben auf den Lebenslauf kleben oder digital einfügen. Weitere Informationen zum Bewerbungsfoto können Sie folgendem bereits veröffentlichten Beitrag entnehmen: Das Bewerbungsfoto – Trotz AGG: Fast alle Firmen wollen Fotos.
Wenn Sie diese Punkte beachten und sich ausreichend Zeit nehmen, steht der Erstellung eines hoffentlich erfolgreichen Lebenslaufs nichts im Wege.
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