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Ausbildungsberufe für Schulabgänger im Sport

Teil 2: Ausbildung zum/zur Sport- und Fitnesskaufmann/-frau

20. Dezember 2014

Kaufmännisch und sportpraktisch in Sportvereinen und Fitnessstudios zu arbeiten – mit einer Ausbildung zum/zur Sport- und Fitnesskaufmann/-frau trifft man als Schulabgänger sicherlich eine sehr gute Wahl. Denn das 2001 eingeführte Berufsbild hat sich erfolgreich in der Sportlandschaft etabliert.

Sport- und Fitnesskaufleute arbeiten in Sport- und Gesundheitszentren, in Sportvereinen, bei Schwimmanlagen, auf Golfplätzen, in Kletterhallen etc.

Der wesentliche Teil Ihrer Arbeit liegt im kaufmännisch verwaltenden Bereich. So arbeitet man zum Beispiel in der Mitgliederverwaltung, in der Umsetzung von Marketingmaßnahmen oder in der Gestaltung von Events. Je nachdem wie der Betrieb aufgebaut ist, können aber auch sportpraktische Tätigkeiten wie die Durchführung des Gerätetraining auf der Fitnessfläche mit hinzugenommen werden. Dieser Sportberuf ist sehr abwechslungsreich, da er kaufmännisches und sportpraktisches Arbeiten verbindet.

Klassische oder duale Ausbildung

Die Ausbildung kann entweder im klassisch-dualen Ausbildungssystem in einem Ausbildungsbetrieb in Kombination mit der klassischen Berufsschule oder bei einem Weiterbildungsinstitut erfolgen und dauert 36 Monate. Mit dem Bestehen erwirbt man einen IHK-Abschluss. Macht man die Ausbildung bei einem privaten Bildungsträger, so gibt es die Möglichkeit, dass man entweder blockweise ausgebildet wird (z. B. 12 Monate schulische Ausbildung, 18 Monate Lehrbetrieb und dann abschließend wieder 6 Monate schulische Ausbildung), oder aber prinzipiell Vollzeit in einem Betrieb arbeitet und dann zusätzlich einmal im Monat ein 3-tägiges Seminar besucht. Dies hat für den Arbeitgeber den charmanten Vorteil, dass der Lehrling nicht durch die Berufsschule aus dem betrieblichen Alltag herausgerissen wird. Zusätzlich erwerben die Sport- und Fitnesskaufleute auch einige Trainerlizenzen bzw. erwerben bei einigen privaten Bildungsträgern auch gleichzeitig ein umfassendes Trainerzertifikat.

Bei den privaten Bildungsträgern werden für die Ausbildung zum Teil bis zu 500 € monatliche Gebühren fällig, häufig werden diese Gebühren aber von einem Ausbildungsbetrieb übernommen. Voraussetzung für diesen Beruf sind in der Regel ein abgeschlossener Schulabschluss und idealerweise das 18. Lebensjahr, sofern die Ausbildung bei einem privaten Bildungsträger gemacht werden soll.

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung bestehen vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten. Je nach Betriebsgröße kann bereits nach einigen Jahren eine Führungsposition z. B. als Bereichs- oder Betriebsleiter einer Sportanlage angestrebt werden. Mit dem Fitnessfachwirt besteht eine gute Weiterqualifizierungsmöglichkeit. Je nachdem welche Schulbildung und Berufserfahrung vorliegt, kann aber auch ein Studium zum Fitness- oder Sportökonom eine gute akademische Weiterentwicklung darstellen.

Fazit:

Der Ausbildungsberuf des/der Sport- und Fitnesskaufmannes/-frau ist ein sehr interessantes, vielfältiges Berufsbild, welches eine gute Kombination aus kaufmännischen Tätigkeiten und der Sportpraxis darstellt. Der Beruf ist absolut zukunftsfähig und für Schulabgänger interessant, die kaufmännisch im Sport arbeiten wollen, aber in erster Linie keinen akademischen Abschluss anstreben.

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